Lieblingszitate

Schreiben heißt: sich selber lesen.

Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben.

Max Frisch

Ich bekenne, ich brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen.

Siegfried Lenz, aus: Beziehungen, Ansichten und Bekenntnisse zu Literatur.

Wir werden nicht nachlassen in unserem Kundschaften
Und das Ende unseres Kundschaftens
Wird es sein, am Ausgangspunkt anzukommen
Und den Ort zum ersten Mal zu erkennen

T.S.Eliot, aus: Vier Quartette

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden. Was wir können und möchten, stellt sich unserer Einbildungskraft außer uns und in der Zukunft dar; wir fühlen eine Sehnsucht nach dem, was wir schon im Stillen besitzen. So verwandelt ein leidenschaftliches Vorausgreifen das wahrhaft Mögliche in ein erträumtes Wirkliches.

Johann Wolfgang von Goethe, aus: Dichtung und Wahrheit

Die Erzeugung des Neuen besorgt nicht der Intellekt, sondern der Spieltrieb aus innerer Nötigung.
Der schaffende Geist spielt mit den Objekten, die er liebt.

C.G. Jung, aus: Psychologische Typen